FeBuMe 2025

Die FeBuMe 2025 ist vorbei und wir sagen Danke!

Wir sind wieder sehr erfüllt von den interessanten und inspirierenden
Lesungen und Diskussionen, dem schönen, respektvollen Miteinander und
dem positiven Feedback!
Bevor wir selbst in spannende neue Lektüren eintauchen, werden wir
erstmal durchatmen und uns der Abwicklung und Nachbereitung der Messe
zuwenden.
Schickt uns dazu gerne Euer Feedback, wir freuen uns auch über
konstruktive Kritik!

Zuallererst möchten wir uns aber bedanken!

Unser Dank geht an den Narrativ e.V., dessen Räume im aquarium wir für
die Messe nutzen dürfen, an den Asta der Alice-Salomon-Hochschule und
das Netzwerk Selbsthilfe, die uns mit einer Geldspende unterstützt, an
unsere Grafikerin, das b-aware Kollektiv für Awareness-Konzept und
Struktur, die 3 Soundtechniker*innen und die Gruppe profem030 für das
leckere Essen. Wir danken allen, die sich die Zeit genommen haben,
unseren Arbeitsprozess kritisch zu begleiten, allen, die auf der Messe
ausgestellt, gelesen, vorgetragen, moderiert und stadtgeführt haben und
allen, die Schichten auf der Messe übernommen und uns anderweitig beim
Ablauf der Veranstaltung oder mit einer Geldspende unterstützt haben.

Feministische Buchmesse 
9. bis 11. Mai 2025
Stände

Samstag 11:00 – 19:00
Sonntag 11:00 – 17:00
Verlage und Buchhandel: 
AvivA   /   etece   /   Orlanda   /   Querverlag
Unrast   /   Verbrecher   /   w_orten & meer
InterKontinental (Buchhandlung)
Bündnisse: 
Verlage gegen Rechts (Sa)
Netzwerk gegen Feminizide
& Gemeinsam kämpfen (So)
Weiteres:
Zeitschriften   /   Zines   /   Kinderecke
Essen & Getränke

Awareness
Wir wollen, dass sich auf der Buchmesse alle sicher und wohl fühlen. Achtet aufeinander und respektiert eure Grenzen und die der anderen. Wenn ihr Unterstützung sucht, grenzüberschreitendes Verhalten beobachtet oder einfach reden wollt, sprecht gerne das Awareness-Team von b-aware – erkennbar an den pinken Westen – an.


Programm

Freitag
18:00	LYRIK-LESUNG
Lara, einst eine gesprächige Nymphe, die für ihr Reden ins Reich der Sprachlosigkeit verbannt wurde, widmet sich in diesem Leben dem Schreiben von Lyrik und Philosophie. In ihren semiotisch-ästhetischen Analysen erfragt sie, wann etwas als eindeutig lesbar und zuordbar wahrgenommen wird und wie sich assoziierte Bedeutungen aufbrechen lassen.
> Gedichtlesung mit Lara Wehrs.

19:00	Feministisches Wissen für alle?!
Beim Booklaunch des Sammelbands „Aktivist*innen im Archiv. Von den Anfängen der Frauenforschung bis zu queeren Inter­ventionen“ werden Ein- und Ausschlüsse in (feministischen) Archiven diskutiert. Wie wird in Archiven Wissen weiterge­geben – und wessen Wissen ist das? Ist es in Einrichtungen wie der LIESELLE – ein seit 1978 selbstverwaltetes queer/femi­nis­tisches Archiv an der Ruhr Universität Bochum, das Doku­mente autonomer Frauen-/Lesben-Bewegungen sammelt – möglich, intersektionales Wissen und Geschichte(n) zu bewahren? Wie erzeugen ver­schiedene Communities diesseits und jenseits von Archiven Kontinuitäten und was bedeutet das für die Erinnerungsarbeit in der Gegenwart? Ein Gespräch über streitbare feministische Institutionen, ihre Potenziale, Ambivalenzen und Grenzen.
> Gespräch mit Fallon Tiffany Cabral, Jasmin Dean 
(Autor*innen), Julia Lübbecke (Künstlerin), Katja Teichmann (Herausgeberin). Moderation: Friederike Mehl. Im Anschluss Sektempfang.

Samstag
11:00	Queer and Trans visions for the future in speculative fiction
In the speculative fiction of Kes Otter Lieffe, the lives of queer and trans characters are centred as they struggle in resistance movements, care for each other, and build communities. Kes' characters live in vibrant, at times dystopic, futures where they grapple with relatable personal, political, social, and ecological challenges. Kes will read excerpts from her novels and other writing during the event.
> Reading and conversation with Kes Otter Lieffe, moderation by Fred Westerbarkey. This event will be held in English.

12:15	„Nicht die Ersten“
Autor*innen/Aktivist*innen lesen aus dem Sammelband „Nicht die Ersten“, der Bewegungsgeschichten queerer Schwarzer Menschen und People of Color in Deutschland von den 1980er-Jahren bis heute versammelt. Die Texte dienen als Zeugnis und Inspiration für aktuelle und zukünftige Gene­rationen von Trans* und Queers of Color und thematisieren die Frage danach, wo, wann und wie an die Geschichte(n) erinnert wird.
> Es lesen und diskutieren Jasmin Eding, Jin Haritaworn, Saideh Saadat-Lendle und Wassan Ali.

14:00	„So siehst du gar nicht aus – Exil in Kuba und Uruguay“
Im Nachwort der Neuauflage von Margrit Schillers Exil-Memoiren setzen drei Frauen Margrits Erlebnisse in Havanna und Montevideo in Bezug zu ihrem Leben in Berlin. Ihr Nachdenken und Sprechen über Exilerfahrungen wird in einer offenen Diskussionsrunde fortgesetzt.
> Buchvortellung und Diskussion mit Margrit, Hala, Shahad und Basma.

15:45	„Zwischen (Alltags-)Horror und Comic Relief“
Familie als dystopischer Raum, Vampire in einer utopisch  
nahen Zukunft.
> Lesung mit Kim Ley und Chris* Lawaai von „wörtlich_queer“.

16:30	„Jenseits des Schreckens“
Der neue Band aus der Reihe „resistance & desire“ untersucht die transformative Kraft des Horrors als kreatives Mittel des Widerstands in einer von Machtstrukturen und Ungleichheit geprägten Welt.
> Lesung, Film (11min, OmU) und Gespräch mit Nabila Bushra, Farah Bouamar und María do Mar Castro Varela, Moderation: Mara Dell.

18:00	Wir sind hier, wir bleiben da! Wir sind Queer und Antifa!
Hetze und Gewalt gegen queere Menschen nehmen zu. An vielen Orten werden prides zu Zielen rechter Gewalt. Diese Angriffe sind Teil der Normalisierung rechter Ideologien. Damit queere, damit alle Menschen frei von Bedrohungen und Gewalt leben können, braucht es linken Selbstschutz und antifaschistischen Gegenwind! Wie kann eine queerfeministische Gegenwehr, eine CSD-Antifa, aussehen?
> Impuls und Diskussion mit Kuku Schrapnell und CSD Burgenlandkreis.

Sonntag
11:00	Drag Story Hour
Bei der Drag Story Hour lesen Queens aus der Berliner LGBTQIA+ Community Kinderbücher vor. Die Bücher sind ­unterschiedlich, setzen sich aber immer mit Themen wie Diversität, Rassismus, Diskriminierung, Mobbing und ähn­lichem auseinander. Ist es schlimm, wenn ein Junge ein Tutu tragen will? Ist Rosa nur für Mädchen? Wieso will der Teddy Thomas lieber Tilly heißen? Die Themen werden auf spiele­rische Weise behandelt und die Drag Queen Story Hour ist ein großer Spaß für die ganze und für jede Familie.
> Drag Queens lesen Kinderbücher vor. Alter: 3-6 Jahre.

11:00	StadtSpaziergang
Sema Binia und Hanadi Mourad von FRAUENTOUREN laden zum feministischen Stadtspaziergang durch Kreuzberg ein, barrierearm und ohne Treppen.
Start: vor dem Frauenzentrum Schokofabrik, Mariannenstr. 6
Ende: aquarium, Skalitzer Str. 6
Dauer: ca. 1 Stunde

12:30	Reproduktive Gerechtigkeit
Anhand einer kollektiv geschriebenen Broschüre wird das Konzept Reproduktive Gerechtigkeit vorgestellt. Ein virtueller Büchertisch lädt zur Auseinandersetzung mit verschiedenen Erfahrungen und Kämpfen rund um sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung sowie mit dem Leben mit Kindern ein.
> Input, Lesung und Austausch mit Taleo Stüwe für die
AG / das Netzwerk Reproduktive Gerechtigkeit.

13:45	Awareness-Arbeit
In ihrem neuen Buch „Haltung zeigen – Awareness als Antwort auf Diskriminierung und Gewalt“ beleuchtet Ann Wiesental die Entwicklung und Bedeutung des Awareness-Ansatzes und diskutiert die Probleme von dessen Institutionalisierung.
> Lesung und Diskussion mit Ann Wiesental.

15:30	FLINTA die kämpfen sind FLINTA die leben.
Zine-Workshop: Bei der Erstellung eigener Zines und Collagen erkunden wir das weite Feld des feministischen Kämpfens. (FLINTA-only, begrenzte Teilnehmendenzahl mit Anmeldung am Sonntag vor Ort)
Sangre de mi Sangre: Mit roten Netzen macht das mexikanische Kollektiv Colectiva Hilos auf Feminizide aufmerksam. Beim gemeinsamen Weben beteiligen wir uns an dieser partizipativen Kunstaktion und bauen widerständige Gemeinschaften auf.
> Workshops mit dem Netzwerk gegen Feminizide Berlin.

Kontakt
E-Mail: febumebe@riseup.net
Website: febumebe.noblogs.org
Instagram: @febume_Berlin